Grabsteine sind individuell gestaltbar
Ein Grabstein wird im Auftrag von Angehörigen für den verstorbenen Menschen aufgestellt. Die Grabstelle ist ein Ort, der aufgesucht wird, um zu trauern, loszulassen und dem Toten zu gedenken. Die meisten Menschen benötigen dieses Ritual und einen festen Platz. So können sie dem Gegangenen durch einen Besuch am Grab nahe sein. Es hilft, den Schmerz zu verarbeiten und weiterzumachen. Gerade bei Familienmitgliedern und lieben Freunden ist die Trauer oft groß. Grabsteine helfen Betroffenen, sich zu erinnern, auch an schöne Zeiten. Indem die Möglichkeit besteht bei einem Friedhofsbesuch auf den Grabstein zu schauen, nimmt die verstorbene Person einen neuen Platz in dem Leben aller ein.
Der Steinmetz berät gerne zu den facettenreichen Möglichkeiten bei der Auswahl der Steine. Hier geht es um die Gestaltung, die Inschrift und Dekorationen sowie Symbolik des Steinmals. Der Steinhauer fertigt auf Wunsch Steine mit hochwertigen Ornamenten, die dem Verblichenen ein würdiges Andenken erhalten. Viele Menschen kümmern sich schon im Vorweg um ihre spätere Bestattung. Dann suchen sie sich ihren Grabstein schon zu Lebzeiten aus. Es werden Breitsteine, Reihengrabsteine, Stele, Naturgrabsteine, Liegesteine, Figürliche Grabsteine, Grabplatten und Grabkissen angeboten. Zum Service gehört auch das Aufstellen des Grabdenkmals auf dem Friedhof.
Bevor die Grabsteine fertig bearbeitet sind, durchläuft der Granitstein mehrere Fertigungsstufen. Erst durch das handwerkliche Geschick und die Veredelung der Oberfläche wird aus ihm etwas Besonderes. Aufgrund der Tatsache, dass das Grabmal ausschließlich für den Außenbereich Verwendung findet, geht es nicht um die Farbe, die den Stein zu etwas Besonderem macht. Es ist viel mehr die Oberflächenbeschaffenheit, die für die handwerkliche Bearbeitung von Bedeutung ist. Viele verschiedene Gesteine eignen sich als Grabstein. Steine, die einfach bearbeitet werden können, gehören zu den Weichgesteinen - das betrifft beispielsweise den Sandstein und Jurakalk. Die Weichsteine können wegen ihrer Konsistenz gut bearbeitet werden. Der am häufigsten verwendete Stein ist der Granit. Heute werden bei der Grabsteinfertigung meist schwere Maschinen eingesetzt - so gesehen kann jedes Hartgestein zum Grabstein geformt werden.
Der Naturstein ist für seine gebeulte Oberfläche bekannt. Das ist eine Bearbeitungsart, welche für die weicheren Steine angewendet wird. Dieses Verfahren wird zudem bei Kalk- und Sandsteinen sowie Marmor angewandt. Die gebeulte Fläche weist sich durch leicht parallel verlaufende Einkerbungen und Rillen aus. Als Werkzeug dient ein Steinbeil. Dabei werden die Hiebe dicht nebeneinander angebracht.
Bei dem Bearbeitungsverfahren des Granits wird der spätere Grabstein gestockt. Das Hartgestein wird durch den Stockhammer, der einem Fleischklopfer ähnelt, bearbeitet. An der Schlagfläche ist der Hammer mit zahlreichen Zähnen ausgestattet. Sind die einzelnen Zähne am Stockhammer groß, entstehen grobe gestockte Flächen und bei kleineren Zähnen dementsprechend feinere. Gestockte Flächen sind stets rau und ohne Glanz.
Darüber hinaus gibt es auch polierte Grabsteine. Die hochglänzende Oberfläche entsteht durch das Schleifen mit sehr feinen Schleifkörnern. Am Schluss finden dann Polierarbeiten mit Schleifkörpern statt, bis die gewünschte Oberfläche erreicht ist. Zusammenfassend lässt sich daher sagen, dass sowohl beim Material als auch der Gestaltung der Grabsteine nach den individuellen Vorstellungen gearbeitet werden kann.
Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Arno Lange GmbH, nachgelesen werden.