Sandwichpaneele
Sandwichpaneele werden im Bauwesen verwendet, zum Beispiel durch die Profilbleche Dührkop GmbH, und setzen sich aus einem Schaumkern und zwei metallischen Deckschichten zusammen. Als Material für den Schaumstoffkern wird meist Polyurethanschaum oder Mineralwolle verwendet. Polyurethan ist für seine hohe Dämmwirkung bekannt, während Mineralwolle den Brandschutzvorgaben besser entspricht. Die hohe Tragfähigkeit und Steifigkeit erhalten Sandwichpaneele durch den Verbund zwischen den Deckschichten und dem schubfreien Kern. Um die Tragfähigkeit der Paneele zu berechnen, findet die lineare Sandwichtheorie Anwendung.
Der Schaumkern sorgt für die hohe Wärmedämmung der Gebäudehülle. Sandwichkonstruktionen lassen sich einfach montieren und werden deshalb von Fachbetrieben im Dach- und Wandbereich von Verwaltungs- und Bürogebäuden, in Industrieanlagen und Kühlanlagen installiert. Sandwichplatten für die Wand zeichnen sich durch eine glatte und feine Struktur aus. Die Oberschale der Paneele ist meist verzinkt und verfügt über eine Polyesterbeschichtung. Sandwichplatten besitzen eine lastabtragende und raumabschließende Funktion und bieten durch ihre hohe Tragfähigkeit einen optimalen Schutz vor lauten Regengeräuschen. Deshalb werden die Paneele bevorzugt als Wand- oder Dachpaneele eingesetzt. Sandwichplatten sind auch unter der Bezeichnung Isopaneele bekannt, denn zwischen beiden Blechschalen befindet sich eine Isolationsplatte.
Im Wandeinsatz besitzen die Deckschalen abhängig vom jeweiligen Verwendungszweck eine unterschiedliche Oberflächenstruktur. Linierte, genutete, mikrolinierte oder gesickte Sandwichplatten sind zum Einsatz an den Wänden vorgesehen. Neben der herkömmlichen Polyesterbeschichtung gibt es inzwischen auch lebensmittelechte Beschichtungen. Sandwichplatten sind zwischen 2,50 bis 18,00 Meter lang und werden von den Fachbetrieben auf Kundenwunsch auch nach Maß angefertigt. Montiert werden die Paneele mit dem entsprechenden Befestigungsmaterial an der Ober- und Unterseite der jeweiligen Profilwelle. Für Einsätze am Dach wird eine Mindestdachneigung zwischen 5 und 8,7 Grad empfohlen. Sandwichplatten lassen sich allerdings auch bei niedriger Neigung sicher befestigen. Sandwichelemente, die zur Dachdeckung vorgesehen sind, besitzen einen Trapezprofilquerschnitt passend zur oberen Deckschale, während die untere Deckschale meist liniert ist. Bei Dachpaneelen liegen die Baubreiten zwischen 1.000 bis 1.175 Millimetern.
Sandwichplatten für das Dach werden hauptsächlich aus Stahl oder Aluminium angefertigt. Die Paneele werden aufgrund ihrer hohen Wärmedämmung meist auf Dächern von Industriegebäuden eingesetzt. Ein wichtiges Merkmal im Hinblick auf die Dämmwerte stellt die Kernstärke der Sandwichplatten dar. Bei der Preisberechnung spielen die Dämmwerte der Platten eine wichtige Rolle. Ebenso wichtig wie die Dämmung ist die Statik. Je höher der Dämmwert ausfällt, desto dichter ist auch die Kernstärke einer Sandwichplatte. Zur Befestigung der Paneele werden unterschiedliche Montagearten angewendet. Die verdeckte Befestigung stellt vor allem im Fassadenbereich die bevorzugte Methode dar, während eine offene Befestigung der Paneele auf dem Dach üblich ist. Bei einer Dachbefestigung werden dem Baurecht entsprechend Edelstahlschrauben zur Befestigung der Sandwichplatten verwendet.
Die Schrauben müssen außerdem rostfrei sein, um eine stabile Befestigung und eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Neben einer ausgezeichneten Wärmeisolierung und der hohen optischen Attraktivität müssen Sandwichplatten auch den vorgeschriebenen Anforderungen an Lärm- und Feuerschutz entsprechen. Durch ihre hohe Stabilität und den hochwertigen industriellen Vorfertigungsgrad werden Sandwichplatten als wirtschaftliche Alternative für eine mehrschalige Bauweise geschätzt. Das ausgezeichnete Tragverhalten zählt zu den weiteren Vorteilen stabiler Paneele. Sandwichelemente kommen deshalb bei Zwischendecken, Fassadeneinhausungen, als Trennwände bei der Raumbildung und im Bereich des Klima-, Kühl- und Tiefkühlhausbau zum Einsatz.